Selbsttötung auf einer Schiffspassage

CL-Fan · 17. Februar 2010, 14:32

Hallo an Alle !

Ich habe da einmal eine etwas ungewöhnliche Frage.
Es geht um ein Thema, welches sicherlich nicht angenehm ist.
Aus diesem Grund hätte ich auch Verständnis, wenn der Webmaster diesen Thread löschen würde.
Trotzdem finde ich, dass man dieses Thema auch einmal ansprechen sollte und der Realität ins Auge sieht.

Ich habe mir heute noch einmal den Tatort vom 14.02.2010 aus Kiel angesehen.
Es ging ja bekanntlich um einen Mord auf der Stena Scandinavica der vom Hauptkommissar Klaus Borowski (Axel Milberg) aufgeklärt werden sollte.

Eine Aussage in diesem Film fand ich schon merkwürdig !

Zuerst sagte sein Vorgesetzter : „Wir haben jedes Jahr Selbstmörder die von der Fähre springen, aber Leichen haben wir nie gefunden“.

Darauf hin sagte Borowski : „Weil Sie alle von hier springen (vom Heck) und in der Schiffsschraube landen. Wenn er hier von der Lotsentür gesprungen ist, dann kommt er vielleicht nicht in die Schraube. Den Fall hatten wir noch nie“.

Meine Frage :

Hat jemand schon einmal mitbekommen, dass sich jemand bei einer Schiffspassage auf diese Art und Weise das Leben nimmt ? Mir ist so etwas nicht bekannt.

Sicherlich ein „merkwürdiges“ Thema – aber auch ein Überlegenswertes !

Danke für Eure Antworten !

Andreas75 · 17. Februar 2010, 16:48

Also ich habe bisher nur erlebt das sich einer auf einem Kinderspielplatz erhängt hat.

Die Sache mit der Schiffsschraube ist totaler quatsch das geht einfach nicht, wenn man z.B. vom Achterschiff springt, würde man von dem Schraubenwasser weggestoßen(es sei das schiff Fährt gerade rückwärts) .
Springt man seitlich ins Wasser würde man durch die Wasserverdrängung des Schiffes seitlich weggedrückt.

Bei einem Schiff wie z.B. die Colorline Schiffe, muss man mal bedenken das die fast 7m Tiefgang haben soweit muss man erst mal im Wasser eintauchen.
Dann kommt hinzu das die Schiffsschraube ja unter dem Schiff ist und nicht über das Heck
hinausragt, im Gegenteil nach der Schiffsschraube kommen erst mal noch die/das Ruderblatt.

CL-Fan · 17. Februar 2010, 18:39

Hallo Andreas75

Ich fand das auch ein wenig merkwürdig.
Normalerweise recherchieren die Tatort-Macher eigentlich recht ordentlich.
Gut, dass die Schrauben im Wasser sind sollte eigentlich selbstverständlich sein :lol:
Na ja – es ist auch kein angenehmes Thema. Trotzdem Danke !

toni montana · 18. Februar 2010, 08:26

Ich glaube, dass es ein weit verbreitetes Gerücht ist, man würde in die Schrauben gezogen. Praktisch gehen dürfte es nicht, weil a) das Schiff sich in der Zeit des Sprungs ja noch weiter fortbewegt b) die Schrauben weit unter dem Schiff angebracht sind und das Wasser nach hinten wegdrücken c) das oder die Heckruder noch hinter den Schrauben sind.

Was sein könnte (was ich aber auch nicht glaube) ist, dass das Kielwasser von den Schrauben derart verwirbelt ist, dass es unmöglich ist, sich darin über Wasser zu halten und man darin dann ertrinkt. Wenn ich an die CF denke sah das aber auch nicht so wild aus.

Ich vermute mal, dass man die Leichen deshalb nicht findet, weil sie nach einer gewissen Zeit untergehen und von der Strömung abgetrieben werden.

Andreas75 · 18. Februar 2010, 12:47

Nun das sie die Leichen nicht finden liegt wohl auch daran das es ein Film ist, und wenn Filme realistisch wären, dann würde sie doch keiner mehr anschauen.

Der Film “Speed 2 - Cruise Control” ist ja mit die Krönung des schlechten Filmes, da hat scheinbar kein Mensch recherchiert bzw. waren die nur auf sinnlose Action aus.

Das Leichen unter gehen, nach ein paar tagen wieder auftauen, und danach dann endgültig versinken stimmt natürlich.

CL-Fan · 18. Februar 2010, 13:12

mmmmhhhh - Ja !

In diesem Tatort wurde die Leiche jedoch angeschwemmt und somit gefunden !
Die Serie Tatort wurde schon mehrfach durch ihre Authentizität ausgezeichnet.
Wir wollen doch deutsche Krimis nicht mit Hollywoodmüll vergleichen - oder ?

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