Angepinnt Rettungssysteme M/S Color Fantasy & M/S Color Magic

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    • Rettungssysteme M/S Color Fantasy & M/S Color Magic

      In unserem ersten "Special" möchten wir auf ein unangenehmes, jedoch auch auf ein lebenswichtiges und wissenswertes Thema eingehen

      Es handelt sich um "Rettungssysteme" sowie um "Allgemeines" zum Thema "Notfallsituationen an Bord"

       Intro


      In diesem "Special" wird ausschließlich über die M/S Color Fantasy und M/S Color Magic, welche nachfolgend nur noch Fähren genannt werden, berichtet.

      Die Fähren erfüllen die strengen Auflagen der "International Convention for the Safety of Life at Sea", auch SOLAS genannt.
      Zu den Auflagen gehört es auch, dass die Mannschaften beider Fähren regelmäßig Rettungsübungen durchführen müssen.

      Dieses Thema möchten wir für Sie ein wenig transparenter machen.

      Weiterhin möchten wir Ihnen mitteilen, wie Sie sich im Notfall richtig verhalten und somit Ihr Leben retten können.

      Fragen wie :
      • Wie finde ich den schnellsten Weg nach draußen ?
      • Wo gibt es Rettungswesten ?
      • Gibt es genügend Plätze in den Rettungsbooten ?
      • Was muss ich beachten, dass die Situation nicht zur Katastrophe wird ?
      werden beantwortet.

      Weiterhin wollen wir darauf hinweisen, dass Sie die Sicherheitsanweisungen lesen um in einem Ernstfall mit der Situation zurecht zu kommen.

       Rettungsübungen


      Wie bereits erwähnt, müssen alle Offizieren und die gesamte Mannschaft permanent an Rettungsübungen teilnehmen.

      Bei diesen Übungen werden folgende Punkte durchlaufen :
      • Brandbekämpfung
      • Schadenskontrolle
      • Passagierevakuierung
      • Lebensrettung
      • Gebrauch der Sicherheitsausrüstung
      Die Offiziere und die meisten Besatzungsmitglieder werden in Erster Hilfe ausgebildet.

      Die Themen Rettungsboote, Rettungsinseln und Schiffsevakuierungssysteme werden im Anschluss behandelt.

       Wie kann ich mich auf eine Notfallsituation vorbereiten ?


      Sicherlich haben Sie in Filmen, TV-Serien oder Dokumentationen schon einmal die berühmten Rettungsübungen gesehen, in denen alle Passagiere mit
      Rettungswesten auf dem Evakuierungsdeck stehen und vom Kapitän oder den Offizieren bemustert werden. Diese Prozedur finden an Bord dieser Fähren nicht statt.

      Ähnlich wie in einem Flugzeug, werden Ihnen die grundsätzlichen Informationen zur Verfügung gestellt. Da heißt, dass Sie sich zuerst selbst darum informieren
      müssen, wie in einer Notfallsituation gehandelt werden sollte.
      Aus diesem Grund ist es vom Vorteil, dass Sie sich mit den Vorgaben beschäftigen um in einem Notfall fehlerfrei handeln zu können.

      Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten sie einige Dinge beachten :
      • Lesen Sie Alarmanweisungen (Alarm instruction) und die Fluchtwegpläne (Escape plan) welche in den Kabinen aushängen
      • Machen Sie sich mit Sicherheits-/Notfallschildern und den Sammelpunkten vertraut
      • Beachten Sie die Haupt- und Alternativfluchtwege (Main / Alternative escape routes) und probieren sie diese Routen aus
      • Schauen Sie sich im TV die Anweisungen über eine Notfallsituation an
      • Beachten Sie die Anlegetechniken der Rettungswesten im TV
      Wer vor einer Notfallsituation die Sicherheitsvorschriften gelesen hat und die Notfallwege kennt, hat wesentlich höhere Überlebenschancen !

      Noch ein Hinweis :

      Sie befinden sich auf norwegischen Fähren.
      Auch wenn diese regelmäßig von Kiel nach Oslo fahren heißt dieses nicht, dass Deutsch automatisch die Standardsprache ist.
      Die Instruktionen für die Notfallsituationen werden in folgender Reihenfolge erläutert :
      • Norwegisch
      • Englisch
      • Deutsch
      Die Lautsprecherdurchsagen in einer Notfallsituation können auch nur auf Englisch erfolgen !

      Die Alarmanweisungen (Alarm instruction) und die Fluchtwegpläne (Escape plan) sollten Sie zu ihrer eigenen Sicherheit gründlich durchlesen und bei evtl
      Verständnisproblemen ein Mitarbeiter auf der Fähre um Rat fragen. Die Fähren sind groß dimensioniert und durch ein "Verlaufen" könnten Sie sich in Gefahr
      begeben (Rauch etc.).

       Wie erkenne ich eine Notfallsituation und was soll ich machen ?


      Zuerst sollten Sie Ruhe bewahren. Die Fähren verfügen über ein hervorragendes und modernes Rettungssystem.

      Sollte eine Notsituation eintreten, ertönen Alarmsignale, welche auf den gesamten Fähren zu hören sind.
      Das Alarmsignal mit 7 kurzen und einem langen Ton bedeutet, dass Sie sich unverzüglich zu den Sammelstellen begeben sollten.
      Wenn der Generalalarm ertönt, sollte man dieses Zeichen auf keinen Fall ignorieren.
      Zusätzlich werden über die Bordlautsprecher Anweisungen durchgegeben welche Folge zu leisten sind.
      Sie sollten nicht schreien oder planlos weglaufen ! Statistisch gesehen verfallen ca. 5 Prozent der Passagiere in Panik.
      Bei Alarm ignorieren ca. 60 Prozent die Signale und unterschätzen die ernsthafte Lage. Einige befinden sich sogar in einem Schockzustand !
      Nur ca. 25 Prozent der Passagiere bewahren die Ruhe und werden aktiv. Im Zweifelsfall vertrauen Sie sich diesen Personen an.
      Passagiere "mit Nerven" sollten sich auch um andere Passagiere kümmern und wo Hilfe besteht unterstützend eingreifen.
      Sie sollten auch fremde Personen führen oder beruhigen. Haben Sie ein offenes Auge für andere Passagiere und unterstützen Sie somit die Besatzung.

      Begeben Sie sich auf den schnellsten Weg zu den gekennzeichneten Sammelpunkten oder Rettungsstationen.

      Sammelpunkte:
      Als Sammelpunkte bezeichnet man Orte auf den Fähren, an denen in einer Notfallsituation die Passagiere versammelt werden.
      Die Besatzung wird Sie über die Situation sowie über die weitere Vorgehensweise informieren.

      Evakuierungsdeck:
      Die Evakuierungszonen befinden sich auf Deck 7 und somit auf der gleichen Höhe wie die Promenade.
      Auf dem Deck 7 betreten Sie auch die Fähren über die Gangways in Kiel und in Oslo. Achten Sie bereits beim Betreten der Fähren auf Sicherheitshinweise.

      Alle Aufzüge werden in einer Notfallsituation abgeschaltet und können nicht mehr benutzt werden. Benutzen Sie bitte die Treppen um an die Sammelpunkte zu
      gelangen. Sollten Sie sich nicht in der Kabine befinden, versuchen sie auf keinen Fall, diese noch einmal aufzusuchen.
      In einer Notsituation zählt jede Sekunde und die Sicherheit der Passagiere sowie der Mannschaft hat höchste Priorität und ist wertvoller als Materielles welches
      sich noch auf der Kabine befindet.

      Verstecken Sie sich aus Panik nicht in irgendwelchen Räumen und versuchen Sie nicht ihr Auto zu erreichen !
      Eine seltene, aber gefährliche Reaktion eines Menschen im Notfall, ist der sogenannte "Fluchtinstinkt".
      Dabei haben die Passagiere das Gefühl einfach zu fliehen. Wegrennen und das Bedürfnis zu haben einen vermeintlich sicheren Platz zu finden kann zu einem
      tödlichen Fehler werden. Dabei laufen die Passagiere sehr oft in den unteren Bereich des Schiffes welches zu einem Gefängnis werden kann.
      Wie bereits erwähnt : Achten Sie auf orientierungslose Personen und bieten diesen Hilfe an !
      Passagiere mit Behinderungen oder mit Rollstühlen erhalten spezielle Hilfen durch die Mitarbeiter der Fähren.

      Oft kommt es vor, dass bei einer Evakuierung festgestellt wird, dass eine Person aus einer Gruppe fehlt.
      Bei einer Evakuierung dürfen sie auf keinen Fall wieder in das Schiff laufen !
      Sie dürfen nicht wieder die gefährdeten Bereiche betreten um evtl. Angehörige oder vermisste Personen zu suchen.
      Wenn es vermisste Personen gibt, dann werden diese von den Crewmitgliedern gesucht.
      Vermisste Personen haben in der Regel nur eine Chance, wenn sie innerhalb von 30 Minuten gefunden werden.
      Es ist sehr wichtig, dass Sie den Anweisungen aus den Bordlautsprechern und von Mitarbeitern Folge zu leisten haben !!!
      Ihnen ist es nicht gestattet, eigenständig die Rettungssysteme zu betreten oder den Anweisungen des Evakuierungsteams zu widersprechen.

       Was muss ich bei einem Brand beachten ?


      Die Fähren sind in verschiedenen Brandzonen unterteilt. Das heißt, dass der Brandherd auf einen bestimmten Bereich eingegrenzt werden kann.
      In Fall eines Brandes gibt es sogenannte Feuertüren welche automatisch geschlossen werden. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diese manuell zu öffnen.
      Beim Öffnen einer Brandschutztür sollten Sie nicht unruhig werden. Meistens handelt es sich um Schiebetüren welche ganz einfach zur Seite geschoben werden
      können. Achten Sie auf die Symbole, welche an oder neben den Türen angebracht sind. Informationen, welche im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden !

      In Fall eines Brandes wird sich die Crew mit entsprechender Ausrüstung zu den Brandherd begeben.
      Diese Mitarbeiter sind speziell ausgebildet und arbeiten hoch effektiv.

      Hinweis :

      Rauch ist ein Schadstoff und breitet sich schneller aus als Feuer !
      Rauchgase steigen nach oben und somit ist es wichtig, dass Sie sich dicht am Boden aufhalten.
      Bereits 3 Atemzüge vom giftigen Rauch können dazu führen, dass Sie das Bewusstsein verlieren.

      Kriechen Sie bei einem Brand über die Flure und halten sich, wenn möglich, ein nasses Tuch über Mund und Nase !

       Bilder von Rettungsübungen


      In regelmäßigen Abständen finden im Häfen von Kiel und Oslo Rettungsübungen statt.
      Im Rahmen dieser Übungen werden auf der Backbordseite (links) die Rettungsfahrzeuge auf Funktionalität überprüft.
      Nicht immer werden die Rettungsfahrzeuge auch "gewassert" - teilweise erfolgt nur ein Funktionstest und die Fahrzeuge werden bis auf das Evakuierungsdeck herabgelassen.

      In der Regel finden diese Übungen immer Mittwochs statt und sind für den interessierten Schiffsfan eine sehenswerte Aktion.

      Die Fähren verfügen über 6 teilweise geschlossene Rettungsboote und 2 schnelle Notfallboote.
      Hinzu kommen Rettungsinseln sowie spezielle Rettungssysteme - auch "Marine Evacuation Systems" genannt.
      In den nachfolgenden Beiträgen möchte wir detailliert auf diese Rettungssysteme eingehen und Ihnen auch technische Daten liefern.



         
      Sie können sich die Rettungsübungen aber auch ganz bequem am heimischen PC ansehen. Besuchen Sie die Seiten von portofkiel.de und wählen im
      Kalender einen Mittwoch aus. Nach dem Anlegen der Fähren können Sie erkennen, wie die Rettungsfahrzeuge auf Funktionalität überprüft werden.

      Selbstverständlich finden nicht nur Rettungsübungen mit den Rettungsbooten in Kiel statt.
      Rettungsübungen mit dem sogenannten "Marine Evacuation System" finden in regelmäßigen Abständen auch in Oslo statt.

       Rettungsboote


      Die Fähren verfügen über 6 Rettungsboote mit einer Kapazität von jeweils 150 Personen.
      Es befinden sich jeweils 3 Boote auf der rechten und 3 Boote auf der linken Seite der Fähren.

      Hergestellt werden die Rettungsboote von dem norwegischen Konzern "Schat-Harding", welcher der führende Hersteller von Rettungssystemen und Rettungsbooten ist. Selbst Kreuzfahrtschiffe wie die Queen Mary 2 sowie die Oasis of the Seas benutzen Boote von diesem Hersteller.

      Bei den Rettungsbooten handelt es sich um den Typ "Schat-Harding MPC32".

      Dieses Baumuster ist ein halboffenes System - fälschlicherweise wird teilweise von einem "geschlossenen System" berichtet.

      "Halboffen" heißt, dass es für eine schnelle Evakuierung in einem Notfall eine Art "Plane" hat.
      Nachdem das Rettungsboot gefüllt ist, wird diese als Spritzschutz geschlossen und somit werden die Passagiere geschützt.

      Ein "geschlossenes Rettungssystem" verfügt über einen kleinen Einstieg und ist für eine Massenevakuierung weniger geeignet.





         
      Rettungsboote sind in erster Linie dafür gedacht, die Passagiere schnell aus der Gefahrenzone zu evakuieren. Es handelt es sich bei diesen Systemen nicht um
      "Rennboote" welche sie schnell an Land bringen können. Aus diesem Grund sind die Rettungsboote nur mit einem sehr kleinen Dieselmotor ausgerüstet welcher
      das Boot auf maximal 6 Knoten beschleunigt.

      Technische Daten :

      Material glasfaserverstärktes Polyester
      Kapazität 150 Personen
      Länge 9,6 Meter
      Breite 4,5 Meter
      Höhe 3,4 Meter
      Leergewicht 5.850 kg
      Max. Gewicht 17.100 kg
      Motor frischwassergekühlter Dieselmotor mit 27 PS
      Höchstgeschwindigkeit 6 Knoten = ca. 11 km/h
      Propeller Messingpropeller mit rostfreier Welle
      Lenkung Hydraulisch bediente Lenkung
      Tank 220 Liter Kunststofftank
      Anlasser elektrisch
      Batterie 2 x 12 Volt / 55 Ampere
      Batterieladegerät 42 Volt Wechselstrom
      Beleuchtung Suchscheinwerfer, Markierungslichter, Kabinenlicht
      Rettungseinrichtungen Rettungsleinen am Boot, manuelle Pumpen, automatisches Abflussventil
      Bedienungsanleitungen auf Englisch
      Sonstiges Funkgeräte, Wasser, medizinische Geräte, pyrotechnische Signalgeräte
      Hersteller www.schat-harding.com

       Motorrettungsboote | Schnellboote


      Die Fähren verfügen über 2 Schnellboote der Firma Norsafe aus Norwegen.

      Diese Schnellboote befinden sich jeweils auf der rechten und auf der linken Seite vor den Rettungsbooten.

      Eingesetzt werden diese Schnellboote in erster Linie in Notfallsituationen wie "Mann über Bord" oder zur Unterstützung bzw. Koordination einer Notfallsituation der Fähren. In einer Notfallsituation werden diese Schnellboote auch dazu eingesetzt, die voll besetzten Rettungsinseln aus dem Gefahrenbereich zu ziehen.

      Die Schnellboote verfügen über eine ausgezeichnete Zuverlässigkeit, Manövrierfähigkeit und eignen sich hervorragend bei der Suche und der Bergung von Personen im Wasser. Weiterhin sind die Boote mit bis zu 35 Knoten extrem schnell.

      Es handelt sich bei diesen Booten um den Typ "Norsafe 655 MAKO JET".

      Die Herstellerfirma stellt auf YouTube ein sehr interessantes Video zur Verfügung. In diesem Video wird der Typ "Norsafe 655 MAKO JET" gezeigt. Es handelt sich bei diesen Aufnahmen um eine Evakuierung einer kleineren Fähre. Wie Sie erkennen können, arbeiten die Schnellboote auch bei stürmischer See hocheffizient und sind trotz ihrer kleinen Abmessungen äußerst stabil und gut steuerbar. Das Video können Sie sich hier ansehen.




         

      Technische Daten :

      Material glasfaserverstärktes Polyester
      Kapazität Crew 3 Personen - Gesamt 15 Personen
      Länge 6,55 Meter
      Breite 2,7 Meter
      Höhe 2,23 Meter
      Leergewicht 1.700 kg
      Max. Gewicht 2.825 kg bei 15 Personen
      Motor Innenbord Dieselmotor 140 - 230 PS
      Höchstgeschwindigkeit je nach Motorisierung 25 - 35 Knoten = 46 - 65 km/h
      Anlasser elektrischer Anlasser mit 2 unabhängigen Batterien
      Batterie 2 x 12 Volt
      Batterieladegerät 42 Volt Wechselstrom
      Beleuchtung Suchscheinwerfer, Markierungslichter
      Sonstiges je nach Ausstattungsvariante
      Hersteller www.norsafe.com

       Marine Evacuation Systems | Schiffsevakuierungssysteme und Rettungsinseln


      Wer diesen Beitrag aufmerksam durchgelesen hat, wird sich sicherlich folgende Frage stellen :
      6 Rettungsboote mit jeweils 150 Personen ergibt 900 - ist das nicht zu wenig ?

      Nein - die Rettungssysteme auf den Fähren sind so ausgelegt, dass 125 % der kompletten Besatzung evakuiert werden können !

      Durch das Marine Evacuation System, kurz auch MES genannt, können in Verbindung mit den Rettungsinseln in kurzer Zeit extrem viele Personen evakuiert werden.

      Das Schiffsevakuierungssystem hat zudem den Vorteil, dass im Vergleich zu den Rettungsbooten wesentlich weniger Gewicht benötigt wird, der Platzbedarf geringer gehalten wird und die Evakuierungszeiträume erheblich verringert werden.

      Auf den Fähren werden Systeme des dänischen Herstellers Viking Life-Saving Equipment eingesetzt.

      Wie muss ich mir das ganze vorstellen ?

      Sie müssen sich das ganze wie ein Schlauch vorstellen. Nicht zu verwechseln mit Notrutschen an Flugzeugen !

      Zuerst werden die Rettungsinseln zu Wasser gelassen und automatisch aufgeblasen. Die Rettungsinseln befinden sich in den weißen Tonnen welche Sie sich auf den Bildern ansehen können. Weiterhin wird der "Schlauch" entfaltet und an der Fähre herabgelassen. Dieser Schlauch wird mit den Rettungsinseln verbunden und dient somit als komplettes Rettungssystem.

      Nun werden Sie aufgefordert, sich auf eine kleine Rutsche zu setzen.






         
      Das Evakuierungsdeck befindet sich auf Deck 7 und somit sind es bis zur Wasserlinie ca. 16 Meter ! Dieses ist keine unerhebliche Höhe vor dem
      einige Passagiere bereits großen Respekt haben und somit auch Angstgefühle entstehen können.

      Wenn Sie sitzen wird Ihnen der Blick nach unten verwehrt. Vor Ihnen werden Handsymbole angezeigt zu denen sie ihre Hände strecken sollten.
      Anschließend rutschen Sie ganz einfach den Schlauch herunter. In der Rettungsinsel werden Sie von Besatzungsmitgliedern in Empfang genommen.
      Verlassen Sie nach Möglichkeit die "Landezone" recht schnell um nachfolgenden Passagieren die Rettung zu ermöglichen.
      An den meisten Systemen befindet sich ein digitaler Zähler welcher die Anzahl der evakuierten Passagiere anzeigt.

      Befolgen Sie unbedingt den Anweisung der Rettungscrew und beachten sie folgendes :
      • Ziehen Sie sich eine Rettungsweste an
      • Ziehen Sie vor dem Betreten der Rutschen unbedingt Schuhe mit spitzen Absätzen oder mit Metallbeschlägen aus
      • Setzen Sie sich schnell auf die "Rutsche" und strecken Sie die Arme zu den Symbolen "Hände"
      • Rutschen Sie schnell, nach Anweisung der Crew, den Schlauch herunter
      • Zappeln Sie beim Rutschen nicht unnötig hin und her - das System ist sicher !
      • Halten Sie Ihre Arme vor der Brust oder über den Kopf
      • Babys und Kleinkinder sollten Sie umarmen und mit diesen nach unten rutschen
      • Behinderte oder Ängstliche Personen werden im Notfall abgeseilt
      Es kann sein, dass das Rettungssystem auch eine "Brücke" zu weiteren Rettungsinseln bildet. Das heißt, dass Sie nach dem "rutschen" die Rettungsinsel noch
      einmal verlassen und in eine weitere Rettungsinsel wechseln müssen. (Siehe Abbildung)

      Es muss erwähnt werden, dass diese Systeme hocheffizient sind und eine Evakuierungsrate von bis zu 565 Personen in 30 Minuten erreichen.
      Weiterhin erfüllen diese Systeme die strengen Vorschriften der SOLAS-Auflagen !

      Wie Sie auf 2 Aufnahmen in diesem Bericht erkennen können, werden diese Systeme permanent auf Funktionstüchtigkeit getestet und ggf. ausgetauscht.

      Spezifikationen :
      • Evakuierungskapazität : 565 Personen in 30 Minuten
      • Verstärkte Kevlerhüllen
      • Installationshöhen von 5 bis 20 Meter
      • Leicht einzusetzen
      • Erfordert wenig Personal und geringe Ausbildungszeit
      • Hohe und schnelle Evakuierungskapazität bei Einsetzen von 2 oder 3 Rettungsinseln
      • Entspricht den Auflagen der SOLAS-Auflagen
      • Entspricht den internationalen Bestimmungen
      Anzahl der Rettungssysteme und Rettungsinseln :
      • Es befinden sich 6 MES-Systeme mit jeweils 3 Rettungsinseln auf den Fähren
      • In vorderen Bereich der Fähren befinden sich noch einmal 8, im hinteren Bereich 6 Rettungsinseln
      • Vor den Schnellbooten befinden sich noch einmal 2 kleinere Rettungsinseln
      Mit einer Gesamtanzahl von 34 Rettungsinsel sollte es möglich sein, dass fast 3.000 Passagiere und Besatzungsmitglieder evakuiert werden können.
      Sie erinnern sich an die Aussage, dass 125 % der gesamten Personen an Bord der Fähren evakuiert werden können. Bei einer zulässigen Passagierzahl von 2.750
      und 250 Besatzungsmitgliedern kommen wir auf insgesamt 3.000 Personen. Zuzüglich 25 % Sicherheitsreserve ergibt eine zu evakuierende Personenanzahl von
      3.750. Abzüglich der 900 Personen, welche mit den Rettungsbooten evakuiert werden können, bleibt ein Rest von 2.850 !
      Die beiden Schnellboote haben wir nicht berücksichtigt.

      Kapazitäten der Rettungsinseln :

      Die Rettungsinseln werden in unterschiedlichen Größen ausgeliefert. Die Personenkapazität schwankt zwischen 50 und 150 Personen.

       Rettungswesten


      Die Rettungswesten befinden sich auf dem Evakuierungsdeck 7 in großen weißen Schränken und Kisten.
      Diese werden Ihnen von der Crew rechtzeitig ausgehändigt und bei Bedarf die Anlegetechnik erklärt.

      Sie können aber selbst dafür sorgen, dass die Evakuierungsmaßnahmen schneller von statten gehen.
      Schauen Sie sich im TV auf ihrer Kabine die Anlegetechniken genau an und achten Sie auf Sicherheitshinweise.
         
      Rettungswesten sind auf den Fähren in einer reichhaltigen Anzahl vorhanden - egal ob für Erwachsene, Kinder oder Babys.
      Die Westen sind grundsätzlich in Signalfarben (z.B. orange, gelb etc.) gehalten und verfügen über eine Lampe, welche sich bei der Berührung mit Wasser
      automatisch anschaltet. Moderne Westen verfügen auch über GPS-Signalanlagen, welche zum Auffinden der Personen im Wasser hilfreich sind.

      Anwendungshinweise :
      • Ziehen Sie die Rettungsweste wie eine Jacke an. Schließen Sie die Gürtelschnalle und ziehen Sie den Gürtel fest
      • Befestigen Sie die Schrittschnur an der Unterseite der Weste und ziehen Sie diese fest
      • Die Weste ist nun einsatzbereit
      • Springen Sie in einer Notfallsituation mit den Füßen voraus in das Wasser oder in die Sicherheitssysteme
      • Die Lampe an der Rettungsweste leuchtet automatisch bei Kontakt mit dem Wasser
       Rettungsringe


      Der Rettungsring ist sicherlich eines der bekanntesten Rettungssysteme.
      Historisch gesehen geht der erste Entwurf auf Leonardo da Vinci (16. Jahrhundert) zurück.

      Sicherlich hat der Rettungsring auch seine Berechtigung, ist aber nicht immer das ideale Mittel zur Rettung.

      Sollte jemand im Hafen rein zufällig von Bord fallen, kann der Rettungsring noch sinnvoll sein.
      Es muss aber auch berücksichtigt werden, dass die Fallhöhe von öffentlich zugänglichen Bereichen auch extrem hoch sein kann :
      • Evakuierungsdeck 7 = ca. 16 Meter
      • Deck 12 = ca. 32 Meter
      • Deck 13 = ca. 35 Meter


         
      Bei voller Fahrt der Fähren sind Rettungsringe ein unkalkulierbares Risiko und somit kaum zu gebrauchen.
      Rettungsringe eignen sich nur für Personen, welche sich bei vorhandenem Bewusstsein befinden. Weiterhin erfordert das Auswerfen eines Rettungsringes
      viel Übung und der Einsatzradius ist begrenzt.
      Nach einem Sturz von über 30 Metern, und unter der Berücksichtigung des Fahrwassers, ist es eher unwahrscheinlich, dass ein normal trainierter Mensch den Rettungsring noch erreichen wird. Weiterhin müssen die Wassertemperaturen und der Wellengang mit berücksichtigt werden.

      Sollten sich die Fähren in einer Notfallsituation jedoch auf hoher See im Stillstand befindet, kann der Rettungsring unterstützend eingesetzt werden.

       Wissenswertes


      Wie erwähnt, finden die Rettungsübungen in Kiel, aber auch in Oslo, grundsätzlich auf der Backbordseite statt ! Nun fragen Sie sich sicherlich, was mit den Rettungsbooten auf der Steuerbordseite passiert und ob diese auch auf Funktionalität geprüft werden ?

      Diese Frage können wir mit einem klaren "Ja" beantworten !

      Es gibt 2 Möglichkeiten die Funktionstüchtigkeit zu testen.

      Die wahrscheinlich seltenste Möglichkeit findet bei einem Werftaufenthalt statt. Wie Sie auf der 1.Abbildung erkennen können, werden in diesem Fall die Rettungssysteme bei einem Werftaufenthalt in Kiel getestet.

      Normalerweise finden diese Tests jedoch am Norwegenkai in Kiel statt. Dabei werden die Rettungssysteme zwischen den Fähren und der Gangway bis zum Evakuierungsdeck abgesenkt und auf Funktionalität überprüft. Weiterhin finden, wenn erforderlich, Wartungsarbeiten statt.

      Was passiert mit der Gangway ?

      Die Gangway bleibt bei diesen Übungen am Schiff angedockt. Der Abstand zwischen dem Schiff und der Gangway ist ausreichend und somit ist es nicht erforderlich, die Gangway vom Schiff zu trennen.
      Sie können vor dem Einschiffen diese Übungen vom Terminal der Color Line beobachten.




         

       Helikoptereinsätze und Küstenwache


      In einer Notfallsituation beteiligen sich weitere Schiffe an der Rettungsaktion. Die Ostsee wird zwischen Kiel und Oslo sehr gut frequentiert und die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Schiff in der Nähe befindet ist relativ hoch. Weiterhin muss erwähnt werden, dass sich die Fähren, mit Ausnahmen des Skagerrak und des Kattegat, relativ dicht am Festland befinden. Sie dürfen diese Fährpassage somit nicht mit einer Atlantiküberquerung vergleichen, auf der sie tagelang kein Festland zu sehen bekommen.

      Unterstützt werden die Rettungsaktionen auch von den Küstenwachen sowie ggf. auch vom Militär.
      In Deutschland kann zusätzlich auch der SAR (Search and Rescue) sowie die DGzRS zum Einsatz kommen.

      Unterstützend werden neben den Schiffen auch Helikopter eingesetzt. Zum größten Teil handelt es sich bei diesem Muster um den bewährten Helikopter Sea King. Es wurden aber auch schon Helikopter des Typs Agusta A 109 auf den Fähren gesichtet.

      Im Notfall verfügen die Fähren auf dem Deck 12 über einen Landeplatz. Es muss jedoch erwähnt werden, dass auf Grund einer brisanten Wetterlage kein Anflug bzw. keine Landung erfolgen kann.

      Zum Abschluss möchten wir noch erwähnen, dass es im Skagerrak schon einmal zu erheblichen Wellengang kommen kann. Auch wenn zum größten Teil die Passage recht gemütlich erfolgt, kann es schon einmal sehr rauh werden und diese Situationen sollten Sie nicht unterschätzen.




         

       Outro


      Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Bericht die grundsätzlichen Informationen über Notfallsituationen zur Verfügung stellen konnten.

      Sie werden sicherlich mitgekommen haben, dass Vorbereitungen Überlebenswichtig sind. Die Fähren sind sehr sicher und nicht mehr mit Schiffen wie der Herald of Free Enterprise oder der Estonia zu vergleichen.

      Es ist aber auch wichtig, dass Sie nicht mit einem Taxi fahren oder einen Fahrradausflug ins Grüne unternehmen.

      Bei den Fähren handelt es sind um hochkomplexe Beförderungsmittel welche auch im Ernstfall über eine hervorragende logistische Leistung verfügen müssen.

      Wir sind alle auch nur Menschen und machen Fehler. Ein Restrisiko fährt immer mit, und Sie haben es ihrer der Hand, dieses zu minimieren !!!

      Wir haben uns gefreut, dass sich sich so viel Zeit für diesen Bericht genommen haben und verbleiben mit freundlichen Grüßen ...

      Ihr Team von der "Color Line Fanpage"
       




       Wissenswertes


      Wussten Sie schon, dass nur ca. 3 % der Passagiere panisch reagieren ?
      Bei 2.500 Passagieren ist dieses jedoch noch immer ein hoher Anteil an orientierungslosen Personen welchen geholfen werden müssen - Durch Sie !!!

       
       Informationen


      Fotos : JFK | Text : RK & JFK | Stand : 19.06.2013 | Alle Angaben ohne Gewähr

      Hier das passende Video :

      https://www.youtube.com/watch?v=lp4eoHbbA6Y
      mit freundlichen Grüßen :: med vennlig hilsen :: kind regards

      Ralf alias CL-Fan .: Administrator :.
      Im Team mit Christopher

      Hinweis : Dieses ist meine persönliche Meinung welche jederzeit kritisiert werden darf.!
    • Jetzt mal doof gefragt - bei meinen bisherigen Fahrten mit der Fantasy wäre der primäre und der alternative Fluchtweg durch einen "Crew Only"-Bereich gegangen. Klar, im Ernstfall juckt das niemanden, da zählt nur daß es der Fluchtweg ist. Auf irgendeinem Schiff (ich kann jetzt nicht mehr mit Gewissheit sagen ob es bei Color Line war oder woanders) war sogar unter dem "Crew Only" noch ein "Passenger use only in case of emergency" angeschrieben. Insofern also eindeutig.

      Nur wie soll man da den hier im Artikel gegebenen Hinweis "probieren Sie diese Route aus" umsetzen? Ich glaube nicht, daß man auf große Begeisterung stößt, wenn man dort angesprochen wird und mit "I'm just exploring my escape route..." antwortet. ?(
      Das Problem bei Zitaten aus dem Internet ist, daß man nie weiß ob sie stimmen. - Leonardo da Vinci

      26.11.-3.12.2011 AIDAsol, Kanaren
      15.-21.12 2012 Costa Pacifica, westliches Mittelmeer
      20.-22.3.2013 Color Magic
      29.10.-4.11.2013 AIDAvita, Kanaren 11
      5.4.-12.4.2014 AIDAsol, Nordeuropa 1
      28.6.-5.7.2014 AIDAmar, Ostsee 2
      18.-31.10,2014 AIDAsol, Westeuropa 15 (gebucht)
    • Gemeint ist, dass einem die Fluchtwege bekannt sein sollten.
      Will sagen, dass man auf jeden Fall weiß, wie man nach "draußen" kommt.

      Erwiesen ist, dass der sogenannte "Fluchtinstinkt" ein großes Problem ist.
      Hierbei laufen die Passagiere oft in den "Bauch" des Schiffes - und das wäre fatal !

      Weiterhin dient unser Beitrag nur zur Hilfe in einem Ernstfall - wer lieber an der Bar ein Bierchen trinken möchte - bitte schön ;)
      mit freundlichen Grüßen :: med vennlig hilsen :: kind regards

      Ralf alias CL-Fan .: Administrator :.
      Im Team mit Christopher

      Hinweis : Dieses ist meine persönliche Meinung welche jederzeit kritisiert werden darf.!
    • Original von CL-Fan
      Gemeint ist, dass einem die Fluchtwege bekannt sein sollten.
      Will sagen, dass man auf jeden Fall weiß, wie man nach "draußen" kommt.

      Wobei der Fluchtweg, der in meiner Kabine hing, nicht nach draußen, sondern in die Show Lounge führen sollte. Ich ging einfach mal davon aus, daß kurz hinter der "Crew Only"-Tür eine Treppe nach unten führt, und man dann eben auf dem richtigen Deck an ziemlich genau der gleichen Stelle wieder raus kommt.

      Erwiesen ist, dass der sogenannte "Fluchtinstinkt" ein großes Problem ist.
      Hierbei laufen die Passagiere oft in den "Bauch" des Schiffes - und das wäre fatal !

      Das glaube ich gerne. Ich glaube auch, daß ein Großteil der Passagiere sich überhaupt nicht mit dem Thema auseinander setzt.

      Weiterhin dient unser Beitrag nur als Hilfe in einem Ernstfall - wer lieber an der Bar ein Bierchen trinken möchte - bitte schön ;)

      Okay, im Ernstfall schaue ich dann erstmal hier ins Forum. Hmm.. sieben kurze und ein langer Ton, was heißt das... hmm.. erstmal Lappi anwerfen und online gehen. :ironie:
      Spaß beiseite, ich als ehemaliger Feuerwehrmann weiß um den Ernst der Lage und mache mir da im Voraus auch entsprechend ein Bild, auch in dem Wissen daß ich im Ernstfall in der Lage sein sollte, anderen zu helfen ohne mich dabei selbst in Gefahr zu bringen.
      Das Problem bei Zitaten aus dem Internet ist, daß man nie weiß ob sie stimmen. - Leonardo da Vinci

      26.11.-3.12.2011 AIDAsol, Kanaren
      15.-21.12 2012 Costa Pacifica, westliches Mittelmeer
      20.-22.3.2013 Color Magic
      29.10.-4.11.2013 AIDAvita, Kanaren 11
      5.4.-12.4.2014 AIDAsol, Nordeuropa 1
      28.6.-5.7.2014 AIDAmar, Ostsee 2
      18.-31.10,2014 AIDAsol, Westeuropa 15 (gebucht)
    • Danke schön für die Blumen, danke schön, wie lieb von Dir ;)

      Sicherlich ist es ein unangenehmes Thema welches auf den meisten Fähren vernachlässigt wird.

      Ein Restrisiko fährt immer mit und dieses sollte auch den Reedereien bewusst sein.

      Wie im Fußballstadion ...
      ... 80.000 auf den Tribünen und ich bekomme den Ball an Kopf ;) Scherz !

      Danke an unseren Team-Reporter Jan, welcher uns diese prima Aufnahmen lieferte !

      Alles kostenlos und ohne nervige "Werbebanner" wie auf einigen Portalen ...
      ... wir arbeiten hier noch mit Herz und Verstand - nicht aus Profitgier oder mit Aussicht auf Freifahrten !
      mit freundlichen Grüßen :: med vennlig hilsen :: kind regards

      Ralf alias CL-Fan .: Administrator :.
      Im Team mit Christopher

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    • Nach der Fahrt mit der Fantasy im November hab ich so meine leise Zweifel, dass das Evakuierungssystem wie vorgesehen funktioniert.

      Gut, die Schlüssel für die massiven Vorhängeschlösser an den Bedienungseinrichtungen mögen ja vielleicht noch auffindbar sein, aber das massive schwarze Tau, was in der Führungsschiene für den Fensterputzkorb scheinbar nachträglich eingebracht wurde, welche im Bereich der Führungsleinen für das Evakuierungssystem eigentlich extra Aussparungen hat wird sich bei einer Auslösung definitiv mit eben diesen Führungsleinen verheddern und so wohl ein korrektes Öffnen unmöglich machen.