Hallo liebe Seemänner und -frauen,
bin gerade zurück von einer viertägigen Kurz-Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 2 und wollte euch berichten.
Es ging von Kiel über Kopenhagen und Oslo nach Hamburg.
Gekostet hat der Spaß 1600,- plus 100,- für Massage, Friseur, Andenkenfotos.
Das Erstaunliche gleich vorweg:
Die Colorline braucht sich in diesem Vergleich nicht zu verstecken !
Meine Schiffserfahrungen beschränken sich auf eine Reise mit der Stenaline von Kiel nach Göteborg, zwei Minicruises mit der Colorline und jetzt eben TUI.
Ich war vorher sehr sicher, dass mein Urteil so ausfallen würde: Gut, die Colorline ist nett, aber es ist eben nur ein Fähre und die MS2 ist ein richtiges Kreuzfahrtschiff und damit schon mal ganz was anderes und sicher viel toller.
Und jetzt die erstaunliche Erkenntnis:
Colorline werde ich gern wieder fahren. TUI nicht.
Von Anfang an:
Das Einschiffen ist bei der TUI sehr nett. Die Koffer werden auf die Kabine gebracht, das einchecken geht schnell und reibungslos und kaum ist man an Bord, kam man alle Einrichtungen des Schiffes benutzen. Das Buffetrestaurant hat schon offen, man kann also zur Ankunft erstmal nett etwas essen und trinken. Das hat uns gut gefallen und ist ein schöner Einstieg. Einige Unerschrockene (Eisbären im Stammbaum??) planschten sogar im Außenpool.
Ab 15 Uhr ist die Kabine dann beziehbar. Wir hatten bei der Colorline eine 5*-Kabine mit dem berühmten Erkerfenster und wollten das bei TUI toppen und haben deshalb eine Balkonkabine gebucht.
Diesen Balkon braucht man definitiv nicht. Vielleicht ist das in der Karibik anders, aber im September in Skandinavien... Um zweimal am Tag rauszutreten und dem Meer kurz Hallo zu sagen, ist das, finde ich, definitiv zu teuer. Zum draußen sitzen war es zu windig und einfach auch zu kalt.
Die Kabine selbst ist geräumig und schön, aber überhaupt nicht mit dem schwülstigen Luxus der Colorline vergleichbar. Das Design ist bei TUI halt eher Ikea.
Der Rest des Schiffes ist entsprechend designed: Bunt. Mir waren das zu viele unterschiedliche Muster, zu viele Farben, Formen, zu durcheinander. Obwohl die MS2 ja als Wellnessschiff beworben wird, fand ich das Design nur im direkten Wellnessbereich wirklich ansprechend. Sehr oft hatte ich das Gefühl, in einer Folge vom Raumschiff Orion mitzuspielen bzw. in deren Kulisse Urlaub zu machen.
Das ist nun direkt auch einer der Haupt-Kritikpunkte: Erholung kommt bei der TUI einfach nicht auf. Es ist alles zu unruhig, zu voll, zu bunt, zu überladen, zu eng. Die Bars sind sehr oft Durchgangskorridore, ein ständigen Kommen und Gehen. Mein Mann und ich sind vier Tagelang durchs Schiff geirrt auf der Suche nach einem ruhigen Fleckchen. Vergebens.
Zweiter und wichtigster Kritikpunkt: Die Mahlzeiten. Das Essen ist gut bis sehr gut, einiges war geradezu köstlich (ausgenommen das enttäuschende Dessertbuffet). Aber: wir hatten überhaupt keine Lust mehr zum essen zu gehen, weil die Restaurantsituation absolut gruselig ist. Die Zuzahlrestaurants haben wir nicht probiert, das sahen wir bei dem ohnehin happigen Reisepreis nicht ein. Die inklusive-Restaurants sind so dermaßen überlaufen, hektisch, laut, voll wie die Ikea-Kantine am verkaufsoffenen Samstag vor Weihnachten.
Entspannung oder sogar Romantik: Fehlanzeige.
Ich hatte auch gedacht, die Restaurants seien den ganzen Tag geöffnet, das hätte die Menschenmassen auch vielleicht etwas zerstreut, aber es gibt ganz präzise Zeitfenster für die „Abfertigung“ und so fühlt es sich dann auch an.
Auf dem TUI-Schiff reisen 2000 Passagiere. Alle die stehen am Buffet bzw. warten im Bedienrestaurant. Alle zur gleichen Zeit. Es macht einfach keinen Spaß. Ich habe auf der Colorline das Buffet immer sehr genossen und hatte nie das Gefühl, im Gedränge zu stehen, etwas zu verpassen oder wie eine Vieherde durchs Essen getrieben zu werden. Auf der MS2 haben mein Mann und ich praktisch nie gemeinsam gegessen. Entweder er war am Buffet oder ich (die Menufolge im Bedienrestaurant gefiel mir nur einmal auf der Reise, deshalb kam das nicht so in Frage). Entweder er wartete auf seinen Teller von der Wok-Station oder ich. Das einzige Restaurant, das die Größe eines Restaurants hat und wo sich auch der Lärmpegel in Grenzen hält, war das Bistro, aber da sind die Portionen so klein, dass die meisten Leute zwei oder mehr Hauptgerichte nacheinander bestellen (das klingt jetzt gierig, aber es sind wirklich ehr Snacks). Wir haben versucht, antizyklisch zu essen und Uhrzeiten zu finden, an denen vielleicht weniger Leute auf dieselbe Idee kommen, aber das ging einfach nicht.
Positiv ist, dass man sich, wenn man denn will, absolut gesund ernähren kann: viel Salat, Obst, Wok, und Milch in allen, aber wirklich allen Varianten. Mit Laktose und ohne, alle Fettstufen, warm, heiß und kalt, mit Soja und Bio.
Und es gab noch etwas, das wir beide ganz schrecklich fanden.
Dafür kann TUI jetzt nur bedingt etwas, aber Fakt ist es eben doch:
Die Mitreisenden sind unglaublich schlampig angezogen zum Essen. Man stelle sich vor, dass drei Trucker zusammen Bären jagen gehen in der Ödnis Kanadas. Die wären dann noch besser gekleidet. Ich verlange nicht, dass Männer Sakkos und sogar Krawatte tragen (obwohl ich das gern sehe), aber diese Outfits waren schon ärgerlich. Damit ihr nicht denkt, dass ich im Ballkleid rumlaufe: Ich hatte z.B. eine schwarze Stoffhose, eine schwarze Bluse mit langen Ärmeln, ein bisschen Schmuck und Pumps an. Das war’s schon. Und damit war ich so was von overstyled. Das Publikum ist mitunter schon sehr sehr prollig auf der MS2, sieht so aus und verhält sich leider manchmal auch so. Wir haben überlegt, wie das denn so auf der Colorline ist. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass man sich auf einer Fähre zum Essen schick macht, aber es ist mir dort einfach nie negativ aufgefallen.
Als wir auf der Colorline gereist sind, hatte ich das Gefühl von Luxus, schwelgen, Ruhe, Zeit für mich, nach zwei Tagen war ich erholt wie sonst nach einer Woche Urlaub. Das TUI-Schiff habe ich gestresst und genervt verlassen. Das Gefühl, auf dem Meer aus der Welt zu sein, mal nachdenken zu können und allein –oder allein zu zweit- zu sein, gab es einfach nicht.
Was kann ich euch sonst noch erzählen?
Das all inclusive ist natürlich super. Jede Cola light abzurechnen, fällt da weg. Und die Mitarbeiter sind auch nicht knauserig und fragen ständig nach Wünschen. Die Hausweine sind allerdings untrinkbar. Weiß wie Rot. Die gehen gar nicht. Nicht einzusehen ist auch, wieso man in keiner Bar etwas für die Getränke bezahlt, aber die Dose Cola Light in der Kabinen-Minibar dann plötzlich 2,50 € kostet. Auch in den Bezahlrestaurants geht nicht nur das Essen, sondern auch die Getränke extra. Das ist kein Konzept, liebe TUI, das ist Nepp.
Der Wellnessbereich ist wie gesagt, sehr schön. Ich hatte eine Massage und einen Friseurbesuch, beides sehr nett. Preise sind nicht billig, aber ok.
Die Shows...naja, die haben es bei mir schwer. Jeden Abend gab es eine andere, das finde ich erstmal gut. Die Darsteller können singen und tanzen, da kann man nicht meckern, aber die Choreografien sind unterirdisch. MDR-Ballett-Kitsch der altbackensten Sorte. Allerdings hasse hasse hasse ich auch Musicals, von daher ist es also schwer, dass mir da etwas gefällt. Auch die Colorlineshows fallen bei mir immer durch. Außerdem gab es noch Vorträge über Wikinger (einfach nur schlecht) und 3D-Makeup (interessant).
Die Ausflüge in Kopenhagen und Oslo haben wir nicht mitgemacht, weil wir beide Städte kennen und gern einfach nur bummeln wollten.
Die philippinischen Mitarbeiter an Bord sind alle sehr freundlich, die deutschen oft eher genervt – was man bei dieser Masse an Passagieren auch verstehen kann. Schön ist das trotzdem nicht. Die Seenotrettungsübung war Comedy live - nur nicht lustig. Solche inkompetenten Bengels ohne jede Autorität hab ich selten gesehen. Da kann man nur hoffen, dass nie was passiert, denn die retten mein Leben bestimmt nicht.
Fazit:
Obwohl die Colorline ja leider nur nach Oslo fährt und ich finde, dass Oslo (sorry liebe Norweger!) eine der langweiligsten Städte in Europa ist, werden wir die Minicruise gern noch mal machen. Das Einchecken in der Viplounge, das tolle Erker-Fenster in der Kabine, die freie Minibar, das sagenhafte Frühstück in der Observationlounge, das relativ leere Schiff in der Nebensaison, die kitschig nostalgische Einrichtung der Restaurants, das alles vermittelt mir Entspannung und Luxus und Spaß. TUI kommt für uns nicht mehr in Frage. Schade, denn eigentlich wollte ich gern noch die elftägige Reise nach St. Petersburg machen, aber elf Tage halte ich diesen Rummel nicht aus.
Das ist jetzt sehr lang geworden. Wenn es trotzdem noch Fragen zur TUI-Cruise gibt, immer her damit.
Es grüßt herzlich,
ahoi,
die Mermaid
bin gerade zurück von einer viertägigen Kurz-Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 2 und wollte euch berichten.
Es ging von Kiel über Kopenhagen und Oslo nach Hamburg.
Gekostet hat der Spaß 1600,- plus 100,- für Massage, Friseur, Andenkenfotos.
Das Erstaunliche gleich vorweg:
Die Colorline braucht sich in diesem Vergleich nicht zu verstecken !
Meine Schiffserfahrungen beschränken sich auf eine Reise mit der Stenaline von Kiel nach Göteborg, zwei Minicruises mit der Colorline und jetzt eben TUI.
Ich war vorher sehr sicher, dass mein Urteil so ausfallen würde: Gut, die Colorline ist nett, aber es ist eben nur ein Fähre und die MS2 ist ein richtiges Kreuzfahrtschiff und damit schon mal ganz was anderes und sicher viel toller.
Und jetzt die erstaunliche Erkenntnis:
Colorline werde ich gern wieder fahren. TUI nicht.
Von Anfang an:
Das Einschiffen ist bei der TUI sehr nett. Die Koffer werden auf die Kabine gebracht, das einchecken geht schnell und reibungslos und kaum ist man an Bord, kam man alle Einrichtungen des Schiffes benutzen. Das Buffetrestaurant hat schon offen, man kann also zur Ankunft erstmal nett etwas essen und trinken. Das hat uns gut gefallen und ist ein schöner Einstieg. Einige Unerschrockene (Eisbären im Stammbaum??) planschten sogar im Außenpool.
Ab 15 Uhr ist die Kabine dann beziehbar. Wir hatten bei der Colorline eine 5*-Kabine mit dem berühmten Erkerfenster und wollten das bei TUI toppen und haben deshalb eine Balkonkabine gebucht.
Diesen Balkon braucht man definitiv nicht. Vielleicht ist das in der Karibik anders, aber im September in Skandinavien... Um zweimal am Tag rauszutreten und dem Meer kurz Hallo zu sagen, ist das, finde ich, definitiv zu teuer. Zum draußen sitzen war es zu windig und einfach auch zu kalt.
Die Kabine selbst ist geräumig und schön, aber überhaupt nicht mit dem schwülstigen Luxus der Colorline vergleichbar. Das Design ist bei TUI halt eher Ikea.
Der Rest des Schiffes ist entsprechend designed: Bunt. Mir waren das zu viele unterschiedliche Muster, zu viele Farben, Formen, zu durcheinander. Obwohl die MS2 ja als Wellnessschiff beworben wird, fand ich das Design nur im direkten Wellnessbereich wirklich ansprechend. Sehr oft hatte ich das Gefühl, in einer Folge vom Raumschiff Orion mitzuspielen bzw. in deren Kulisse Urlaub zu machen.
Das ist nun direkt auch einer der Haupt-Kritikpunkte: Erholung kommt bei der TUI einfach nicht auf. Es ist alles zu unruhig, zu voll, zu bunt, zu überladen, zu eng. Die Bars sind sehr oft Durchgangskorridore, ein ständigen Kommen und Gehen. Mein Mann und ich sind vier Tagelang durchs Schiff geirrt auf der Suche nach einem ruhigen Fleckchen. Vergebens.
Zweiter und wichtigster Kritikpunkt: Die Mahlzeiten. Das Essen ist gut bis sehr gut, einiges war geradezu köstlich (ausgenommen das enttäuschende Dessertbuffet). Aber: wir hatten überhaupt keine Lust mehr zum essen zu gehen, weil die Restaurantsituation absolut gruselig ist. Die Zuzahlrestaurants haben wir nicht probiert, das sahen wir bei dem ohnehin happigen Reisepreis nicht ein. Die inklusive-Restaurants sind so dermaßen überlaufen, hektisch, laut, voll wie die Ikea-Kantine am verkaufsoffenen Samstag vor Weihnachten.
Entspannung oder sogar Romantik: Fehlanzeige.
Ich hatte auch gedacht, die Restaurants seien den ganzen Tag geöffnet, das hätte die Menschenmassen auch vielleicht etwas zerstreut, aber es gibt ganz präzise Zeitfenster für die „Abfertigung“ und so fühlt es sich dann auch an.
Auf dem TUI-Schiff reisen 2000 Passagiere. Alle die stehen am Buffet bzw. warten im Bedienrestaurant. Alle zur gleichen Zeit. Es macht einfach keinen Spaß. Ich habe auf der Colorline das Buffet immer sehr genossen und hatte nie das Gefühl, im Gedränge zu stehen, etwas zu verpassen oder wie eine Vieherde durchs Essen getrieben zu werden. Auf der MS2 haben mein Mann und ich praktisch nie gemeinsam gegessen. Entweder er war am Buffet oder ich (die Menufolge im Bedienrestaurant gefiel mir nur einmal auf der Reise, deshalb kam das nicht so in Frage). Entweder er wartete auf seinen Teller von der Wok-Station oder ich. Das einzige Restaurant, das die Größe eines Restaurants hat und wo sich auch der Lärmpegel in Grenzen hält, war das Bistro, aber da sind die Portionen so klein, dass die meisten Leute zwei oder mehr Hauptgerichte nacheinander bestellen (das klingt jetzt gierig, aber es sind wirklich ehr Snacks). Wir haben versucht, antizyklisch zu essen und Uhrzeiten zu finden, an denen vielleicht weniger Leute auf dieselbe Idee kommen, aber das ging einfach nicht.
Positiv ist, dass man sich, wenn man denn will, absolut gesund ernähren kann: viel Salat, Obst, Wok, und Milch in allen, aber wirklich allen Varianten. Mit Laktose und ohne, alle Fettstufen, warm, heiß und kalt, mit Soja und Bio.
Und es gab noch etwas, das wir beide ganz schrecklich fanden.
Dafür kann TUI jetzt nur bedingt etwas, aber Fakt ist es eben doch:
Die Mitreisenden sind unglaublich schlampig angezogen zum Essen. Man stelle sich vor, dass drei Trucker zusammen Bären jagen gehen in der Ödnis Kanadas. Die wären dann noch besser gekleidet. Ich verlange nicht, dass Männer Sakkos und sogar Krawatte tragen (obwohl ich das gern sehe), aber diese Outfits waren schon ärgerlich. Damit ihr nicht denkt, dass ich im Ballkleid rumlaufe: Ich hatte z.B. eine schwarze Stoffhose, eine schwarze Bluse mit langen Ärmeln, ein bisschen Schmuck und Pumps an. Das war’s schon. Und damit war ich so was von overstyled. Das Publikum ist mitunter schon sehr sehr prollig auf der MS2, sieht so aus und verhält sich leider manchmal auch so. Wir haben überlegt, wie das denn so auf der Colorline ist. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass man sich auf einer Fähre zum Essen schick macht, aber es ist mir dort einfach nie negativ aufgefallen.
Als wir auf der Colorline gereist sind, hatte ich das Gefühl von Luxus, schwelgen, Ruhe, Zeit für mich, nach zwei Tagen war ich erholt wie sonst nach einer Woche Urlaub. Das TUI-Schiff habe ich gestresst und genervt verlassen. Das Gefühl, auf dem Meer aus der Welt zu sein, mal nachdenken zu können und allein –oder allein zu zweit- zu sein, gab es einfach nicht.
Was kann ich euch sonst noch erzählen?
Das all inclusive ist natürlich super. Jede Cola light abzurechnen, fällt da weg. Und die Mitarbeiter sind auch nicht knauserig und fragen ständig nach Wünschen. Die Hausweine sind allerdings untrinkbar. Weiß wie Rot. Die gehen gar nicht. Nicht einzusehen ist auch, wieso man in keiner Bar etwas für die Getränke bezahlt, aber die Dose Cola Light in der Kabinen-Minibar dann plötzlich 2,50 € kostet. Auch in den Bezahlrestaurants geht nicht nur das Essen, sondern auch die Getränke extra. Das ist kein Konzept, liebe TUI, das ist Nepp.
Der Wellnessbereich ist wie gesagt, sehr schön. Ich hatte eine Massage und einen Friseurbesuch, beides sehr nett. Preise sind nicht billig, aber ok.
Die Shows...naja, die haben es bei mir schwer. Jeden Abend gab es eine andere, das finde ich erstmal gut. Die Darsteller können singen und tanzen, da kann man nicht meckern, aber die Choreografien sind unterirdisch. MDR-Ballett-Kitsch der altbackensten Sorte. Allerdings hasse hasse hasse ich auch Musicals, von daher ist es also schwer, dass mir da etwas gefällt. Auch die Colorlineshows fallen bei mir immer durch. Außerdem gab es noch Vorträge über Wikinger (einfach nur schlecht) und 3D-Makeup (interessant).
Die Ausflüge in Kopenhagen und Oslo haben wir nicht mitgemacht, weil wir beide Städte kennen und gern einfach nur bummeln wollten.
Die philippinischen Mitarbeiter an Bord sind alle sehr freundlich, die deutschen oft eher genervt – was man bei dieser Masse an Passagieren auch verstehen kann. Schön ist das trotzdem nicht. Die Seenotrettungsübung war Comedy live - nur nicht lustig. Solche inkompetenten Bengels ohne jede Autorität hab ich selten gesehen. Da kann man nur hoffen, dass nie was passiert, denn die retten mein Leben bestimmt nicht.
Fazit:
Obwohl die Colorline ja leider nur nach Oslo fährt und ich finde, dass Oslo (sorry liebe Norweger!) eine der langweiligsten Städte in Europa ist, werden wir die Minicruise gern noch mal machen. Das Einchecken in der Viplounge, das tolle Erker-Fenster in der Kabine, die freie Minibar, das sagenhafte Frühstück in der Observationlounge, das relativ leere Schiff in der Nebensaison, die kitschig nostalgische Einrichtung der Restaurants, das alles vermittelt mir Entspannung und Luxus und Spaß. TUI kommt für uns nicht mehr in Frage. Schade, denn eigentlich wollte ich gern noch die elftägige Reise nach St. Petersburg machen, aber elf Tage halte ich diesen Rummel nicht aus.
Das ist jetzt sehr lang geworden. Wenn es trotzdem noch Fragen zur TUI-Cruise gibt, immer her damit.
Es grüßt herzlich,
ahoi,
die Mermaid
Auf Schiffers Planken
werd ich immer gern schwanken.
werd ich immer gern schwanken.