Einschiffung mit PKW in Kiel

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    • Einschiffung mit PKW in Kiel

      Liebe Forumisten!

      Herzlichen Dank schon im voraus an Euch dafür, dass ich als Neuling meine Fragen stellen darf.

      Ich war schon viel auf hoher See unterwegs, aber hatte noch nie mein Auto dabei ;)

      Das hat jetzt mit Kiel - Oslo - Kiel: mit der Fantasy hin und der Magic zurück, Premiere. Meine Fragen konnt ich leider nicht richtig durch die Suche klären.

      - kann mir jemand sagen, wie das zeitlich läuft? Für meine Reiseplanung: Es heißt, man soll 120 min vor Abfahrt da sein. Also um 12 Uhr. Aber vor 13 Uhr darf keiner aufs Schiff, richtig? (Fünf Sterne Kabinen mal ausgenommen). Heißt das dann, man wartet, wenn es blöd läuft, eine Stunde im Auto vor der Klappe? Oder ab wann darf man in der Regel auffahren? Und sobald man sein Zeug aus dem Auto vom Parkdeck geschnappt hat, kann man doch hoch auf die Decks, und muss nicht mehr durch das Terminal, wie alle anderen, oder?

      Danke fürs Weiterhelfen!
    • Hallo, ich versuche dir mal von mir aus zu antworten, wie wir das zeitlich erlebt haben.

      Also wir sind von uns aus schon mal eine Stunde zu früh da gewesen. Kiel Terminal war leer. Am Häuschen dann Papiere zeigen und Karte bekommen. In unseren Fall noch so ein Schild für den Spiegel, dass wir Spezielle Bedürfnisse haben. Dann wurde uns eine Reihe zugewiesen wo wir bis zur vorderen Linie fahren sollten und gesagt, wann wir wieder im Auto sein müssen. Wir sind dann ausgestiegen und haben uns das Schiff von außen angeguckt, waren drinnen Schiff gucken und was es da sonst noch so zu sehen gibt. Mit dem Auto bist du nicht eher in der 5 Sterne Kabine als in der ohne Sterne Kabine. In Kiel ist das Warten sehr angenehm und schön. Man hat viel zu gucken, saubere WC´s und es ist warm da drin.

      Wir sind dann natürlich überpünktlich zurück zum Auto. Waren ja neu und nervös und wollten alles richtig machen. Dann hat es gedauert. Doch auch recht lange und man guckt den LKWs zu, wie sie rein und raus fahren. Da bist du aber nicht mal in der Nähe der "Klappe". Dann geht es irgendwann los. Wir kamen als erste, wie lange die anderen Reihen warten mussten weiß ich daher nicht. Vor uns waren 3 Biker, die hatten sich bei strömendem Regen aber unter das Vordach des zweiten Schalters gestellt. Am ersten Schalter fährst du nur auf das Gelände zum Warten. Am zweiten dann auf das eigentliche Gelände wo verladen wird und dann stehst du tatsächlich kurz vor der Klappe. Die drei Biker direkt vor uns, ohne Dach und mit richtig viel Wind und Regen. Die armen. Da haben wir dann nochmal gewartet. Dann kommt ein Mensch (oder zwei) in auffälliger Kleidung und macht mit Zeichen klar, was man tun soll. Obwohl wir nie zuvor so was gemacht haben, haben wir sofort alles verstanden. Die Einweiser machen das so gut, so klar, das versteht echt jeder. Die sind ganz toll.

      Dann fährt man über die Klappe und folgt die ganze Zeit den Einweisern bis sie einen zum stehen bringen. Tja und dann steigst du aus und nimmst dein Zeug und gehst durch die nächste Tür in den Treppenhaus. Aufzug oder Treppe und suchst den Weg zu deiner Kabine.

      In Kiel waren wir recht spät auf dem Schiff. Kurz vor Abfahrt hatten wir unsere Sachen auf der Kabine. In Oslo ging es so schnell, dass wir gesehen haben, dass viele noch auf ihre Kabine warten mussten, weil sie noch nicht fertig waren. Da waren die Flure voll von Menschen die noch warten mussten.

      An sich ist es aber in Oslo wie in Kiel (nur weniger schön). Du fährst auf ein Gelände und zeigst deine Personalien vor. Dann bekommst du auch dort eine Nummer einer Reihe wo du dein Auto abstellen kannst. Es gibt aber nur ein WC Häuschen und wenige Picknick Tische dort. Sonst nichts. Im Februar sind wir also eher im Auto geblieben. Nur mal zum WC Häuschen und zurück. Dafür hatten wir viel weniger Wartezeit. Wir waren nicht das erste Auto auf dem Schiff, aber wir waren viel eher an Board. In Oslo fährt man dann durch die Schnauze ins Schiff. Das ist spannend und noch aufregender als in Kiel durch den Popo rein zu fahren. Auch dort helfen überall tolle Einweiser und es macht schon fast Spaß denen zu folgen.

      Das auf das Schiff Fahren ist also in Kiel und Oslo gleich easy.
      Das runter vom Schiff fand ich sehr unterschiedlich. In Oslo vom Schiff (Magic) war für uns leicht, denn wir parkten genau auf Höhe der Tür vorne. Also sind wir quasi aus der Tür ins Auto gestolpert. Es war auch beim runter Fahren vom Schiff sehr geräumig. Die Fahrertür konnte man eh komplett öffnen, weil die zum Treppenhaus zeigte. Die Beifahrertür ging aber auch fast ganz auf, wenn man sich mit dem Nachbarauto abgestimmt hat. Viel Raum um ums herum. Die Mittelspur war auch nicht enger geparkt.

      Runter vom Schiff in Kiel wiederum war für uns anders. Wir mussten die ganze Länge des Schiffes hinter uns bringen und hatten das von der Hinfahrt noch anders im Kopf. Darum waren wir zu lange im Observation Lounge Frühstück gewesen. Wir konnten sehen, das nicht jede Reihe so luftig geparkt war wie wir und einige sich doch in das Auto zwängen mussten. Aber das ist alles machbar denke ich, wenn man es vorher weiß. (Oder einen Rollstuhlgerechten Parkplatz hat)

      Ich denke, wenn man nicht ganz pünktlich ist, ist auch nicht so schlimm. Aber für mich war es gut immer ganz früh da zu sein. Man weiß nie, wann man da eingeplant ist vom Lademeister. Wenn du nicht zu viel zu tragen hast am Boardgepäck dann kannst du auch schon auf Deck rumlaufen und die Aussicht genießen, falls deine Kabine noch nicht fertig ist. Man muss nicht zwingend im Flur warten bis man die Taschen abstellen kann. Du musst sie nur mit dir nehmen.

      Ich würde in Kiel die Zeit nicht im Auto warten. Wenn man fragt, wann man zurück im Auto sein muss, dann reicht es dann pünktlich zu sein, nochmal 10 min eher, wie wir es gemacht hatten, war überflüssig. In Oslo würde ich nicht sooo weit weg gehen vom Auto. Wenn so eine Schlange sich da in Bewegung setzt geht es schnell. In Oslo gibt es auch nicht so einen zweiten Wartebereich, wie wir das in Kiel hatten.

      Manchmal haben wir uns gefragt (Oslo) ob wir hier richtig fahren. Sowohl bei der Ankunft in Oslo als auch bei der Abfahrt von Oslo. Aber eigl kann man nichts falsch machen. Einfach der Straße folgen, da kommen dann bald wieder Leute wenn man auf das Schiff fährt. Uns wurde gesagt, wir müssten die Papiere in Oslo beim Runter fahren vom Schiff bereit halten. Aber wir wurde nicht nochmal kontrolliert. Es geht dann runter vom Schiff, aus dem Hafengelände raus und man ist auf der Straße.

      Wenn noch Fragen offen geblieben sind und sonst keiner mit mehr Erfahrung was dazu weiß, frag mich einfach nochmal :)

      LG
      Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.
    • Vielen herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort. Da kriegt man ein gutes Bild vom Prozess.

      Mir ging es vor allem darum möglichst früh aufs Schiff zu kommen, aber das scheint man das Gras nicht zum Wachsen ziehen zu können. ;)

      Dann werden wir um 12 Uhr aufschlagen und mal sehen, wie schnell es geht.

      Haben das Paket für Essen und Trinken in der Observator Lounge gebucht. Eigentlich, weil dabei steht, dass man dann schon um 13 Uhr aufs Schiff darf. Was nicht dabei steht, oder nur kleingedruckt: Dass das nicht für die Gäste zählt, die mit dem Auto reisen. Egal. Ich freu mich so oder so und werde wieder berichten.

      Wir werden auch einen Teil der Reise aus Zeit und Bequemlichkeitsgründen eine Nacht lang mit der Hurtigruten abkürzen, da fährt man seitlich auf das Schiff, und dann wird es mittels Aufzug hinunter in den Bauch geladen. Ich kann das alles kaum erwarten. ;)
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