Hallo zusammen,
obwohl ich ja vom 05. - 07.06.2011 schon mit meinem Freund wegfahren wollte, habe ich noch relativ kurzfristig eine kleine Tour mit einer Freundin gemacht, alleine schon, um zu vermeiden, dass man an Himmelfahrt die betrunkene Horde im Garten ertragen muss, wenn sie denn einkehrt.
So kam es, dass wir am 01. Juni nach Kiel fuhren, um dort einen Minitrip mit der Stena Scandinavica nach Göteborg zu machen. Hier hatte ich eine der Premierenfahrten gebucht, denn bei diesem Angebot waren alle Büffets und für jeden eine Tageskarte für den öffentlichen Nachverkehr in Göteborg dabei. Allerdings haben wir hier nochmal auf eine Außenkabeine aufgestockt - nur eine einfache, es sollte günstig bleiben.
Das neue Terminal hat mir sehr gefallen, es war allerdings durch diese große Verglasung sehr warm dort (vor allem in der Gangway zum Schiff). Hier und da wurden noch kleine Arbeiten gemacht. Ansonsten ein modernes Terminal, nur auch mit dem Restaurant/Bar/Café "Längengrad" mit der tollen Aussichtsterrasse.
Die Stena Scandinavica machte vom ersten Augenblick einen Top Eindruck. Alles ist modern eingerichtet, beim Reingehen viel mir vor allem der große Bildschirm mit Bildern vom Schiff auf - war ganz nett anzusehen. Die Treppenhäuser waren recht klein, dafür gibt es jetzt ja auch jeweils Backbord und Steuerbord eins statt in der Mitte ein großes. Die Bilder in den Treppenhäusern waren auch ganz nett, es war mehr oder weniger eine Collage mit Gebäuden von Göteborg.
Die Kabine war ausreichend, es war ja nur eine Standard 2-Bett Außenkabine mit übereinanderliegenden Betten. Das einzige was ich hierbei zu bemängeln habe, ist die Tatsache, dass es keinen Fön gab. Dafür sind nun alle Kabinen mit einem Flachbildfernseher ausgestattet - auch die ganz einfachen. Nächstes Mal werde ich einfach einen Fön einpacken, ist auch nicht so tragisch.
Das Büffetrestaurant ist nicht riesig, bei den angebotenen Essenszeiten jedoch völlig ausreichend. Es liegt im vorderen Bereich des Schiffes und mit etwas Glück hat man beim Essen einen schönen Blick über den Bug. Das Büffet war etwas kleiner, das kam dadurch, dass nicht mehr an beiden Seiten die gleichen Speisen angeboten wurden (es waren ja auch nicht mehr ganz so viele Leute). Die Speisen an sich waren lecker, vor allem gab es ein paar mehr Meeresfrüchte. Am ersten Abend wunderten wir uns, dass es keine richtige Wand zwischen Büffetrestaurant und der auf der Steuerbordseite liegenden C-View Lounge gab. Es war mehr oder weniger eine optische Abgrenzung vorhanden, ab und zu hörte man etwas von drüben, was allerdings jetzt auch nicht so störte, es war ja keine Disco nebenan. Am ersten Morgen wussten wir auch, warum es nur diese optische Abgrenzung gab: da morgens viele Leute zur gleichen Zeit essen möchten, wird einfach der Bereich der C-View Lounge zum Büffetrestaurant hin geöffnet (Haupteingang wird natürlich geschlossen) und das Restaurant so um einige Tische erweitert. Eine gute Idee, wird doch die Bar morgens eher selten benötigt. :lol:
Der Shop ist nicht mehr ganz so groß wie bei den beiden alten Stena-Fähren, trotzdem noch große genug und bietet eine gute Auswahl an Produkten wie Souvenirs, Parfüm, Spirituosen und Süßigkeiten. Die Preise sind jetzt wieder in SEK ausgezeichnet, nicht mehr in €.
Das Metropoltan À la Carte Restaurant haben wir nicht genutzt, aber auch dieses ist relativ groß (etwa wie auf den alten Fähren) und bieten einen herrlichen Blick nach vorn und nach Backbord. Ich glaube auf der Steuerbordseite war dann die Truckers Lounge, aber die war glaube ich auch optisch abgetrennt und man kam auch so gar nicht dahin, da hätte man erst wieder ein Deck hoch gehen und auf der anderen Seite wieder runtergehen müssen. Auf jeden Fall war vor dem À la Carte Restaurant auch die Riva Bar zu finden.
Das Sonnendeck ist für eine RoPax-Fähre wirklich riesig. Obwohl es schon Anfang Juni war, war es kein bisschen überfüllt. im hinteren Bereich gibt es den Yacht-Club, eine Bar mit schönem Blick aufs mehr. Natürlich schaut man auch auf das Ladedeck, aber das ist bei diesem Schiffstyp nicht vermeidbar. Dafür hat man einen schönen Bereich mit Holzfußboden.
Außerdem gab es an Bord noch eine weitere Lounge: The Living Room. Hier gab es auch ein Internetcafé. Bequeme Sessel laden hier zum Verweilen ein.
In Göteborg sind wir zuerst zur Älvsnabben-Haltestelle Klippan gegangen und sind von dort aus nach Lilla Bommens Hamn gefahren. So hatte man auch gleich eine kleine Hafenrundfahrt, die uns keinen Cent gekostet hat, da wir ja die Tageskarten hatten. Man muss lediglich bei jedem Einsteigen die Karte an das Lesegerät halten. Das funktioniert in allen öffentlichen Verkehrsmitteln so, außerdem wird (zumindest in Bus und Tram) kein Bargeld angenommen. Als wir angekommen waren, gingen wir ein wenig durch die Stadt. Die Läden hatten (trotz Feiertag) teilweise schon um 11.00 Uhr, ansonsten eigentlich von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet. An so einem Tag war natürlich ganz schön viel los in den Cafés. Unbedingt ausprobieren mussten wir Göteborgs Hjulet - das Riesenrad im Hafen von Göteborg. Kostet in etwa 10€, dafür dreht man etwa 4 Runden und hat dabei eine herrliche Aussicht.
Ein Highlight war auf dieser Reise eine Begegnung mit der alten Stena Scandinavica. Die lag nämlich - das wusste ich rigendwie gar nicht - im Dock von Götaverken und wurde an die lokalen Gegebenheiten des Schweden-Polen-Verkehrs angepasst.
Fazit: Auch wenn ich doch noch sehr den guten alten Fähren nachtrauere, so ist doch - zumindest die Stena Scandinavica - eine wirklich gute Nachfolgerin. Ich freue mich schon jetzt auf kommende Fahrten, vielleicht dann auch mal in einer besseren Kabine.
obwohl ich ja vom 05. - 07.06.2011 schon mit meinem Freund wegfahren wollte, habe ich noch relativ kurzfristig eine kleine Tour mit einer Freundin gemacht, alleine schon, um zu vermeiden, dass man an Himmelfahrt die betrunkene Horde im Garten ertragen muss, wenn sie denn einkehrt.
So kam es, dass wir am 01. Juni nach Kiel fuhren, um dort einen Minitrip mit der Stena Scandinavica nach Göteborg zu machen. Hier hatte ich eine der Premierenfahrten gebucht, denn bei diesem Angebot waren alle Büffets und für jeden eine Tageskarte für den öffentlichen Nachverkehr in Göteborg dabei. Allerdings haben wir hier nochmal auf eine Außenkabeine aufgestockt - nur eine einfache, es sollte günstig bleiben.
Das neue Terminal hat mir sehr gefallen, es war allerdings durch diese große Verglasung sehr warm dort (vor allem in der Gangway zum Schiff). Hier und da wurden noch kleine Arbeiten gemacht. Ansonsten ein modernes Terminal, nur auch mit dem Restaurant/Bar/Café "Längengrad" mit der tollen Aussichtsterrasse.
Die Stena Scandinavica machte vom ersten Augenblick einen Top Eindruck. Alles ist modern eingerichtet, beim Reingehen viel mir vor allem der große Bildschirm mit Bildern vom Schiff auf - war ganz nett anzusehen. Die Treppenhäuser waren recht klein, dafür gibt es jetzt ja auch jeweils Backbord und Steuerbord eins statt in der Mitte ein großes. Die Bilder in den Treppenhäusern waren auch ganz nett, es war mehr oder weniger eine Collage mit Gebäuden von Göteborg.
Die Kabine war ausreichend, es war ja nur eine Standard 2-Bett Außenkabine mit übereinanderliegenden Betten. Das einzige was ich hierbei zu bemängeln habe, ist die Tatsache, dass es keinen Fön gab. Dafür sind nun alle Kabinen mit einem Flachbildfernseher ausgestattet - auch die ganz einfachen. Nächstes Mal werde ich einfach einen Fön einpacken, ist auch nicht so tragisch.
Das Büffetrestaurant ist nicht riesig, bei den angebotenen Essenszeiten jedoch völlig ausreichend. Es liegt im vorderen Bereich des Schiffes und mit etwas Glück hat man beim Essen einen schönen Blick über den Bug. Das Büffet war etwas kleiner, das kam dadurch, dass nicht mehr an beiden Seiten die gleichen Speisen angeboten wurden (es waren ja auch nicht mehr ganz so viele Leute). Die Speisen an sich waren lecker, vor allem gab es ein paar mehr Meeresfrüchte. Am ersten Abend wunderten wir uns, dass es keine richtige Wand zwischen Büffetrestaurant und der auf der Steuerbordseite liegenden C-View Lounge gab. Es war mehr oder weniger eine optische Abgrenzung vorhanden, ab und zu hörte man etwas von drüben, was allerdings jetzt auch nicht so störte, es war ja keine Disco nebenan. Am ersten Morgen wussten wir auch, warum es nur diese optische Abgrenzung gab: da morgens viele Leute zur gleichen Zeit essen möchten, wird einfach der Bereich der C-View Lounge zum Büffetrestaurant hin geöffnet (Haupteingang wird natürlich geschlossen) und das Restaurant so um einige Tische erweitert. Eine gute Idee, wird doch die Bar morgens eher selten benötigt. :lol:
Der Shop ist nicht mehr ganz so groß wie bei den beiden alten Stena-Fähren, trotzdem noch große genug und bietet eine gute Auswahl an Produkten wie Souvenirs, Parfüm, Spirituosen und Süßigkeiten. Die Preise sind jetzt wieder in SEK ausgezeichnet, nicht mehr in €.
Das Metropoltan À la Carte Restaurant haben wir nicht genutzt, aber auch dieses ist relativ groß (etwa wie auf den alten Fähren) und bieten einen herrlichen Blick nach vorn und nach Backbord. Ich glaube auf der Steuerbordseite war dann die Truckers Lounge, aber die war glaube ich auch optisch abgetrennt und man kam auch so gar nicht dahin, da hätte man erst wieder ein Deck hoch gehen und auf der anderen Seite wieder runtergehen müssen. Auf jeden Fall war vor dem À la Carte Restaurant auch die Riva Bar zu finden.
Das Sonnendeck ist für eine RoPax-Fähre wirklich riesig. Obwohl es schon Anfang Juni war, war es kein bisschen überfüllt. im hinteren Bereich gibt es den Yacht-Club, eine Bar mit schönem Blick aufs mehr. Natürlich schaut man auch auf das Ladedeck, aber das ist bei diesem Schiffstyp nicht vermeidbar. Dafür hat man einen schönen Bereich mit Holzfußboden.
Außerdem gab es an Bord noch eine weitere Lounge: The Living Room. Hier gab es auch ein Internetcafé. Bequeme Sessel laden hier zum Verweilen ein.
In Göteborg sind wir zuerst zur Älvsnabben-Haltestelle Klippan gegangen und sind von dort aus nach Lilla Bommens Hamn gefahren. So hatte man auch gleich eine kleine Hafenrundfahrt, die uns keinen Cent gekostet hat, da wir ja die Tageskarten hatten. Man muss lediglich bei jedem Einsteigen die Karte an das Lesegerät halten. Das funktioniert in allen öffentlichen Verkehrsmitteln so, außerdem wird (zumindest in Bus und Tram) kein Bargeld angenommen. Als wir angekommen waren, gingen wir ein wenig durch die Stadt. Die Läden hatten (trotz Feiertag) teilweise schon um 11.00 Uhr, ansonsten eigentlich von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet. An so einem Tag war natürlich ganz schön viel los in den Cafés. Unbedingt ausprobieren mussten wir Göteborgs Hjulet - das Riesenrad im Hafen von Göteborg. Kostet in etwa 10€, dafür dreht man etwa 4 Runden und hat dabei eine herrliche Aussicht.
Ein Highlight war auf dieser Reise eine Begegnung mit der alten Stena Scandinavica. Die lag nämlich - das wusste ich rigendwie gar nicht - im Dock von Götaverken und wurde an die lokalen Gegebenheiten des Schweden-Polen-Verkehrs angepasst.
Fazit: Auch wenn ich doch noch sehr den guten alten Fähren nachtrauere, so ist doch - zumindest die Stena Scandinavica - eine wirklich gute Nachfolgerin. Ich freue mich schon jetzt auf kommende Fahrten, vielleicht dann auch mal in einer besseren Kabine.
Fantastisch! Magisch! Cruise!