Schluss mit ColorLine - nach mehr als 50 Jahren

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    • Schluss mit ColorLine - nach mehr als 50 Jahren

      Unsere letzten Minicruises vom Juli 2015 endeten mit einem Affront. Ich zitiere der Einfachheit halber meinen Beschwerdebrief an Color:



      "Sehr geehrte Damen und Herren,

      auch in diesem Jahr haben meine Frau und ich die Annehmlichkeiten der Color Fantasy genießen wollen. Es war dies neben den verschiedenen Urlaubsreisen meine sechste Minicruise und die vierte Minicruise meiner Frau.

      Im Allgemeinen erlauben wir uns solche Fahrten anlässlich besonderer Gelegenheiten wie nunmehr erneut zu unserem 19. Hochzeitstag.
      Die Serviceleistungen waren bisher frei jeder Beanstandung; das Personal höflich, aufmerksam und sehr zuvorkommend. Technische Pannen wurden kompetent und sofort kompensiert bzw. gelöst und so war auch die Freude auf unseren diesjährigen Hochzeitstag entsprechend mit einer entsprechenden Vorfreude erfüllt zumal wir die Leistungen des Gourmet-Restaurants regelmäßig sehr zu würdigen wissen.
      Allerdings kam es zu einem Zwischenfall, den wir auch nach einigen Tagen des Nachdenkens nicht zu akzeptieren gewillt sind.

      Es ereignete sich in der Metropolitan-Bar, daß es 25 Minuten dauerte, bis eine Bestellung aufgenommen und der Tisch von den Gläsern der Vorgänger abgeräumtwurde. Die Bar war zu etwa 50 % ausgelastet; insofern bestand durchaus ausreichend Spielraum zu einer zuvorkommenden Bewirtung der Gäste bei 4 anwesenden Mitarbeitern.

      Der Tisch wurde bei Ausreichung der bestellten Getränke im Wert von je 149.- Kronen nicht gewischt; das Entgelt trotz Hinweises auf weiteren Umsatz sofort kassiert.

      Im weiteren Verlauf des Abends wurde keine weitere Bestellung aufgenommen; es vergingen mehr als 60 Minuten bis meine Frau und ich uns letztlich für einen Wechsel in die Bar des Observation-Decks entschieden. Eine Intervention an der Rezeption wurde entgegengenommen doch versprach man sich auch dort mehr von einer schriftlicher Schilderung der Geschehnisse an die Geschäftsleitung der Reederei.

      Am folgenden Tag - unserem Hochzeitstag - gedachten wir erneut im Anschluss an unser Dinner im Gourmet-Restaurant ein Getränk im Cosmopolitan zu genießen; doch weit gefehlt - erneut gab es kein Interesse daran, uns zu bedienen obwohldas Personal Zeit hatte, miteinander zu scherzen und sich untereinander zu unterhalten.

      War der Aufenthalt im Gourmet-Restaurant noch ohne Fehl und Tadel und die Besuche in allen weiteren Lokalitäten dieser Reise problemlos sind wirjedoch nicht gewillt, dieses Verhalten des Personals der Metropolitan-Bar als gegeben hinzunehmen.
      Wir reisen aus Essen an, haben insofern eine mehrstündige Anreise über mehr als 400 km mit der Bahn oder dem Auto. Wir kennen Colorline als kompetente und sehr serviceorientierte Gesellschaft, die bisher unser volles Vertrauen genossen hat und niemals auch nur den Gedanken an solche Vorkommnisse aufkommen ließ. Das Personal, das uns gelegentlich wiedererkennt und per Handschlag begrüßt, ist uns teilweise sehr ans Herz gewachsen.

      Es steht jedoch außerhalb jeder Akzeptanz geschweige denn Toleranz, an Bord in einer Art und Weise gewürdigt zu werden, wie es uns auf dieser Minicruise geschehen ist. Für einen Einsatz von ca. 1.000.- Euro stehen uns die vielfältigsten Möglichkeiten offen, unseren Hochzeitstag entsprechend zu würdigen; es bedarf hier keiner Ignoranz seitens vereinzelter Mitarbeiter an Bord der Color Fantasy.
      Unsere Aktivitäten zu unseren Hochzeitstagen verliefen bisher überall ohne Fehl und Tadel; es war dies das unwürdigste und einzige Erlebnis, dem wir uns ohne Notwendigkeit ausgesetzt sahen.

      Wir möchten Ihnen jedoch Gelegenheit geben, dieses Verhalten zu erläutern und uns darüber zu informieren, wie es zu solchen Effekten kommen kann.

      Jedes Mitglied der uns bekannten Belegschaft, das sich nach unserem Wohlergehen erkundigte und dem wir in Stichworten geschildert haben was sich ereignete, war fassungslos ob unserer Eigenschaft als- ich darf hier unsere Gesprächspartner zitieren - geschätzte Passagiere und regte seinerseits an, die Umstände schriftlich darzulegen.

      Dies sei hiermit geschehen; Ihrer Äußerung sehen wir mit Interesse entgegen.

      Ergänzend sei erwähnt, daß die Mitarbeiterin Hanna, ebenfalls gelegentlich in der angesprochenen Bar aktiv, keine Verantwortung trägt, da sie zu beiden Zeiträumen nicht vor Ort war. Hanna kennen wir als sehr kompetent und Gästeorientiert.

      Mit freundlichen Grüßen"



      Beantwortet wurde dies mit einem simplen Hinweis, die Crew noch besser zu schulen.

      Weitere Schriftstücke beinhalteten letztlich einen Gutschein über 10 Euro - einzulösen in dem Bistro in Kiel. Wir haben diesen selbstverständlich zurückgeschickt, da er keine ausreichende Kompensation darstellte.

      Fernmündlich lies man sich verleugnen - ein Telefonat kam nicht zustande.

      Nach nunmehr 16 Fahrten allein in der ColorFantsy entspricht dies nicht unserem Anspruch an eine Minicruise, die jedes mal ein Siebengängiges Dinner im Gourmetrestaurant beinhaltet.

      Wer derart mit Stammgästen umgeht hat keine Toleranz mehr verdient - meine Frau und ich haben unsere Mitgliedschaft im ColorClub gekündigt und werden weder eine Minicruise noch andere Fahrten mit ColorLine absolvieren.

      Unsere diesjährige Reise zum 20. Hochzeitstag wird einen gänzlich anderen Content haben, obwohl uns das Herz blutet, wenn wir an unsere Hochzeitstage an Bord denken. Es liegt jedoch nicht in unserem Sinne, auch nur das geringste Risiko einzugehen, unseren 20. auch nur annähernd mit Faulheiten der Crew belastet zu sehen.

      Wir haben dauerhaft ADE zu Color gesagt - dies als Passagiere der ersten Stunde unter dem ersten Kronprins Harald und Jahre Line.


      Fazit: Es fällt schwer, neue Kunden zu gewinnen, doch leicht, sie zu verlieren.
      Ich bin nur verantwortlich für das, was ich schreibe - nicht für das, was andere darunter verstehen
    • Ganz ehrlich? Ich finde das übertrieben. Ihr habt beim Personal einen schlechten Tag erlebt. Das sind auch nur Menschen, die vielleicht mal nicht superperfekt im Service waren, aber sie haben euch ja weder gedemütigt, noch bestohlen oder belästigt. Natürlich kann man den Verantwortlichen mitteilen, dass das nicht gut gelaufen ist, aber da eine Staatsaffaire draus zu machen, ist für mich too much. Ich bin selbst Dienstleisterin und weiß, dass man immer gut sein muss, weil Kunden nur sehr wenig verzeihen, aber passiert uns das nicht allen mal, dass wir daneben liegen? Die Mitarbeiter haben Ärger bekommen, denn genau das bedeutet "Crew nachschulen". Wenn sie Zeitverträge hatten, wurden diese vielleicht nicht verlängert. Wenn dich das also milder stimmt: Die hatten auch keinen schönen Tag dank deines Briefes.
      Auf Schiffers Planken
      werd ich immer gern schwanken.
    • Hallo andwerhub,

      wir definieren erstmal Affront: Kränkung, Schmähung, Beleidigung.

      Schmähung (Nichtbeachtung) Eurer Anwesenheit mag ich noch gelten lassen, das andere jedoch nicht. Auf den Fähren von Colorline ist es allgemein üblich, egal in welcher Location, die jeweilige Bestellung sofort zu bezahlen, auch in der Observation-Lounge und auch dort werden die Tische nicht nach jedem Gästewechsel gewischt wenn nicht nötig.

      Was mache ich zB in einem heimischen Lokal, wenn der Ober mich nicht beachtet? Genau, ich mache auf mich aufmerksam, ggf. auch etwas lauter und warte nicht ergeben bis man gewillt ist mich zu bedienen.

      Zu meinem 60.sten Ende April 2016 hatten wir auf der Magic wie immer eine Mini-Suite, diesmal jedoch Abend-Buffet incl. Getränke und bei der Show jeweils eine Tischreservierung für je 60€ incl.eine eine Flasche Moet& Cha...ich empfehle diese Marke nur, wenn man Rennie dabei hat, da bekommt mir jeder preiswerte Sekt besser, aber das ist Geschmackssache und verschieden.

      Auch wir haben ca. 1000€ (ohne Anreise aus Berlin) bezahlt, aber das war es mir wert.
      Der Getränke-Service beim Abend-Buffet war unterschiedlich, einmal aufmerksames Nachschenken, am anderen Abend Weinflasche im Eiskübel auf den Tisch gestellt.
      Auch beim Frühstück im Obsevation-Club, auf der Hinreise Nachschenken des Kaffees, zurück wurde gleich eine Thermoskanne auf den Tisch gestellt.

      Auch ich bin Color-Club Mitglied und gleichzeitig 5*Kabinen-Bucher. Wir waren am 25.4.2016 die einzigen in der Lounge, die früher aufs Schiff durften.
      Aber auch wir werden nicht mehr Kiel-Oslo-Kiel mit einer Mini-Cruise fahren, aber das hat andere Gründe. Oslo kennen wir (längerer Aufenthalt bei 3 "richtigen" Kreuzfahrten und längerem Aufenthalt) zur Genüge. Durch die anstehenden Passkontrollen wären wir erst um ca. 11:00 Uhr vom Schiff gekommen und so haben wir spontan beschlossen an Bord zu bleiben, war auch ganz nett.

      Die massiv erhöhten Preise seit einigen Jahren von Colorline auf dieser Stecke in den 5*Kabinen finde ich unverschämt!!

      Insgesamt war es für uns wieder eine schöne Reise,am Service hatten wir nichts zu beanstanden, besonders die Live-Musik im Pub war wie immer super, die Shows sehr gut. Wenn es mal wieder ein Angebot vom Club gibt....vielleicht. Meine Mitgliedschaft werde ich vorerst nicht kündigen, die 10€ im Jahr kann ich verschmerzen.

      Was mich allerdings richtig sauer macht sind die Aktionen auf facebook, da fühlt man sich als zahlendes Mitglied vera....

      Schöne Pfingsten und gutes Wetter
      mini
    • Sagen wir es so: CL nimmt 32,00 Euro für die beiden Getränke und schafft es nicht, den Tisch zu wischen? Die Kellner unterhalten sich an der Bar und zeigen keine Anstalten, sich zu bewegen?

      Das geht gar nicht - überhaupt nicht.

      Ich habe von der 3* Innen bis zur Eigner alles gehabt - wobei ich bei der MInicruise immer die 3*Innen wähle, weil ich ohnehin den ganzen Tag bis in die Nacht auf dem Schiff in den diversen Bereichen verbringe.

      @miniaturas: Es imponiert mir nciht, wenn du auf die 1.000 Euro anspielst - die lassen wir auch an Bord. Es geht schnell für das Gourmet weg, den Champus bei vorbestelltem Tisch im Observation, den Champus für den reservierten Tisch zur Show... Ein weinbegleitetes Dinner im Gourmet für 2 kostet allein knapp an 500.- Euro.

      DAS WAR ES UNS BISHER IMMER WERT!

      Ich akzeptiere jedoch nicht, daß an 2 Abenden wiederholt ein miserabler Service geboten wird, der entsprechende Offizier sich nicht rührt, die Beschwerde an der Rezeption nichts bringt und man den Reisenden als Melkkuh ansieht.

      Ich kenne viele Servicemitarbeiter persönlich über lange Jahre und wir wurden stellenweise per Handschlag willkommen geheißen. Man hat uns ein Gefühl gegeben, willkommen zu sein und Gastfreundschaft praktiziert. Soweit alles ok.

      Wenn ich jedoch meinen Hochzeitstag habe und mit meiner Frau genießen möchte bin ich sensibel und erwarte - ja erwarte einen guten Service - keinen verdreckten Tisch mit alten benutzten Servietten, die zerknüllt auf dem Tish lagen, Haufen von Krümeln auf dem Tisch, Schmierereien von den Gästen zuvor und Gläsern unserer Bestellung, die kurzerhand in diesen Haufen Dreck gestellt werden.

      Alles lief darauf hinaus, Color auch für unseren 20. Hochzeitstag zu wählen. Gut, daß wir jetzt eine andere Destination haben. Color wird es nciht mehr - und es gehört viel dazu, mich zu vertreiben, da wir recht gutmütige Menschen sind. Hier war der Punkt jedoch überschritten...
      Ich bin nur verantwortlich für das, was ich schreibe - nicht für das, was andere darunter verstehen
    • Hallo Erika.

      wenn du im Color-Club zahlendes Mitglied bist, gab es schöne Angebote, meist in der Zeit Dez. bis März, zB 50% auch auf hochpreisige Kabinen.

      In einem Jahr gab es für Mitglieder gar keine Angebote, dafür wurden auf facebook 1000 Freifahrten verschenkt. Dort gibt es auch dauernd Freifahrten zu gewinnen.

      Viele Mitschreiber hier im Forum sind gleichzeitig auch zahlende Mitglieder im Color-Club und haben wirklich schon viele Fahrten gemacht. Für uns gibt es immer weniger interessante Angebote, wird vieles an die "lieben facebook-Freunde" verramscht.

      mini
    • Oh, dann kann ich nachvollziehen, dass man sich als Mitglied benachteiligt fühlt. Solche Strategien sind mir auch bei anderen Clubs schon aufgefallen. Anscheinend legt man imer weniger Wert auf die treuen Kunden und versucht mehr und mehr Neukunden anzulocken. Das ist wirklich nicht sehr schön.
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